Zero-Power Indicator (ZPI)

ZPI ist ein Open-Hardware-Projekt, das eine minimalistische Alternative zu herkömmlichen LED-Anzeigen in elektronischen Geräten entwickelt. Ziel ist es, unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden und die ständige visuelle Reizüberflutung durch blinkende Signale zu reduzieren. Klingt einfach? Die Prototyping-Phase wird zeigen, wie es funktioniert und was wir dabei lernen.

Wie wir die Wirkung in der Praxis erzielen werden

ZPI stellt bestehende Branchennormen infrage: Selbst das Entfernen scheinbar kleiner Elemente wie LED-Anzeigen kann bei Millionen von Geräten spürbare Energieeinsparungen bringen. Mit einem stromfreien Prototyp und offen geteilten Designs und Testergebnissen inspiriert ZPI Hersteller, Designer:innen und Nutzer:innen, digitale Genügsamkeit und nachhaltige Technik neu zu denken.

Team

  • Miranda Moss
  • Urs Gaudenz

Kontakt und Webseite

  • Website
  • GitHub

 

QLever Federation

QLever ist eine Open-Source-Wissensgraph-Engine, die für Geschwindigkeit und Skalierbarkeit entwickelt wurde. Sie kann Milliarden von Fakten mit Volltext- und Raumabfragen verarbeiten. Projekte wie UniProt und OpenStreetMap nutzen QLever bereits, um komplexe Daten zugänglich und durchsuchbar zu machen.

Mit QLever Federation gehen wir die nächste große Herausforderung an: Forscher:innen und Institutionen sollen große Datensätze direkt abfragen können, ohne sie lokal zu kopieren. So wird doppelte Datenspeicherung vermieden, der Netzwerkverkehr reduziert und der Energieverbrauch deutlich gesenkt. Eine breite Anwendung könnte jährlich bis zu 7,2 GWh einsparen – genug, um 2.400 Schweizer Haushalte mit Strom zu versorgen.

Wie wir die Wirkung in der Praxis erzielen werden

Durch die Reduktion der mehrfachen Speicherung großer Datensätze adressiert QLever Federation eine bisher oft übersehene Ineffizienz in der Forschungsinfrastruktur – das digitale Pendant zu unnötigem Pendelverkehr. In der Prototyping-Phase messen wir die Energieeinsparungen und analysieren übertragbare Muster für eine breitere Umsetzung föderierter, nachhaltiger Wissensgraphen.

Team

  • Adrian Gschwend
  • Johannes Kalmbach
  • Hannah Bast
  • Ludovic Muller

Kontakt und Webseite

  • Website
  • GitHub

WildCamera

WildCamera arbeitet mit Naturschützer:innen zusammen, um proprietäre Wildtierkameras durch offene, nachhaltige Alternativen zu ersetzen. Ziel ist es, die lokale Biodiversitätsüberwachung und den Schutz bedrohter Arten in ganz Europa zu unterstützen. Dieses Hardware-Projekt will auch als Prototyp für genügsames Design im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich dienen.

Wie wir die Wirkung in der Praxis erzielen werden

Die Tools entstehen in enger Zusammenarbeit mit Anwender:innen im Feld und sind praxisnah konzipiert. Das Open-Source-System ermöglicht breite Nutzung und Weiterentwicklung, während das Designprinzip der Genügsamkeit – also Suffizienz – neue Standards für nachhaltige Technologien im Umweltbereich und darüber hinaus setzen soll.

Team

  • Will Robertson
  • Urs Fässler
  • Goedele Verbeylen
  • Susan Kerwin

Contact and Website

  • Email (tba)
  • Website (tba)
  • GitHub (tba)

 

impACT entreprise

impACT ist eine kollektive Challenge, die darauf abzielt, nachhaltige Praktiken und die Reduktion des CO₂-Fußabdrucks nicht nur individuell, sondern insbesondere auf institutioneller Ebene zu fördern. Durch einen spielerischen, App-basierten Ansatz werden positive Verhaltensänderungen und Engagement für Klimaschutz angestoßen – angestrebt auch im Bereich von Politik und Governance.

Wie wir die Wirkung in der Praxis erzielen werden

impACT will über individuelle Verhaltensänderung hinausgehen, indem ganze Organisationen und Institutionen eingebunden werden. Nachhaltiges Handeln wird durch spielerische Beteiligung gefördert. Durch die Einbindung großer Gruppen über zugängliche digitale Tools unterstützt das Projekt kulturelle Veränderungen im Umgang mit Klimaschutz – mit potenziellen Auswirkungen auf politische und Governance-Strukturen.

Team

  • Camille Ory
  • Sébastien Lapaire
  • Romain Franc
  • Justine Allimann
  • Lucile Charmillot
  • Charlotte Ory

Kontakt and Webseite

    • Website

 

Climate Gains

Wir bauen eine Klima-Fintech-Lösung auf, die die textbasierte Antragserstellung, Berichterstattung und Validierung durch einen videobasierten Verifizierungs- und Reputationsmechanismus ersetzt. Für Projekte auf der letzten Meile senkt sie die Kosten für den Zugang zur Klimafinanzierung und erhöht die Einnahmen aus emissionsmindernden Aktivitäten. Für die Regulierungsbehörden verringert sich die Unsicherheit, da sie eine bessere Lösung für das Risikomanagement und die Entdeckung versteckter Gewinne erhalten.

Wie wir die Wirkung in der Praxis erzielen werden

Wir werden dafür sorgen, dass die Emissionsreduzierung zehnmal schneller vonstatten geht als jetzt, damit Länder und Organisationen, die Klimafinanzierungen zugesagt haben, ihre Klimaverpflichtungen erfüllen können.

  • Massive Erhöhung des Prozentsatzes der Klimafinanzierung, der in die tatsächliche Arbeit vor Ort fliesst, im Gegensatz zu dem, was jetzt nur für Papierkram ausgegeben wird.
  • Beschleunigung des Verfahrens zur Bewertung und Weiterleitung zugesagter Gelder an Menschen, die vor Ort tätig sind, von drei Jahren auf drei Wochen.
  • Erleichterung des Zugangs zur Klimafinanzierung für Menschen, die kein Geld haben, um teure Berater zu engagieren.

Team

  • Tim Reutemann
  • Nadia Alter
  • Owen Gothill
  • Matthias Ansorgs
  • Nico Schottelius

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Crossroads

Spielende müssen als Detektiv:in einen mysteriösen Fall in der Antarktis lösen: auf der Forschungs-Station «Crossroads» ist eine Wissenschaftlerin verschwunden. An unterschiedlichen Schauplätzen, und über Dialoge mit Menschen aus der ganzen Welt, kommen Spielende dem Geheimnis schrittweise auf die Spur.

Wir leben in einer multikulturellen und vielsprachigen Welt und verschiedene Ansichten prägen unser Denken und Verhalten. Das kann zu Stereotypen und zu Diskriminierung führen. Als Projekt im Bereich Interkulturalität möchte «Crossroads» einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt leisten. Mit einem forschungsbasierten, story-driven und spielerischen Ansatz wird auf die kulturelle Vielfalt unserer Welt aufmerksam gemacht – im Klassenzimmer und darüber hinaus.

 

Team

  • Robbert van Rooden
  • Robin Burgauer
  • Rouven Bühlmann
  • Christof Chesini

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Demokratis

Das Vernehmlassungsverfahren ist ein grundlegender, aber wenig bekannter Bestandteil der Schweizer Demokratie. Während das Verfahren theoretisch auch Einzelpersonen offensteht, machen fast nur organisierte Interessengruppen davon Gebrauch. Ein wichtiger Grund dafür liegt in den hohen Partizipationshürden: Das Verfahren ist überwiegend analog, formell und zeitintensiv.

Wir bringen Vernehmlassungen zu den Bürgern. Unser Projekt möchte einen barrierefreien und digitalen Zugang zu eidgenössischen und kantonalen Vernehmlassungen anbieten und damit die Teilnahme an diesem politischen Prozess erleichtern und fördern.

Demokratis.ch ist eine Webplattform für alle, die sich zu bestimmten politischen Themen Gehör verschaffen wollen. Alle notwendigen Dokumente, Informationen und Tools werden auf unserer Plattform bereitgestellt, damit die Teilnehmenden erfolgreich am Schweizer Gesetzgebungsprozess teilnehmen können.

 

Team

  • Fabian Ligibel
  • Marc Beauverd
  • Maximilian Igl
  • Jonas Schmid
  • Lorenz Schäfer
  • Florian Schulz

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ExoDAO

Was ist das Problem, das ihr lösen wollt?

Die aktuelle Internetsuche wird von Big Tech mit ihren intransparenten Ranking-Algorithmen und werbebasierten Geschäftsmodellen beherrscht. Bei der Suche geht es um den Verkauf von Werbung und das Sammeln persönlicher Daten, nicht um das Finden und Erkunden von Informationen. Dadurch wird festgelegt, wer was sehen kann und was unsichtbar bleibt. Das Ergebnis: verstärkte Filterblasen, Polarisierung und ein Überwachungswettlauf.

Warum glaubt ihr, dass dieses Problem gelöst werden muss?

Wir glauben, dass freier Informationszugang und -pluralismus sowie Inklusion und Privatsphäre Voraussetzungen für eine offene demokratische Gesellschaft sind.  Dies ist mit den derzeitigen Suchparadigmen nicht möglich.

Wie wollt ihr das Problem lösen?

Indem wir die Suche völlig neu denken. Anstelle einer linearen Liste von Top-Treffern sehen wir den Prozess der Internetsuche als rekursive Erkundung und schlagen ein neues multimodales Modell für die Suche vor: re:search. Anstelle eines Universalmodells bieten wir eine Vielzahl von Suchmodellen an, einschliesslich einer ausdrucksstarken, auf Prädikatenlogik basierenden Sprache für Power-User. Anstatt proprietäre und undurchsichtige Rankings zu verwenden, bieten wir eine vom Benutzer auswählbare Reihe von offenen Algorithmen an, die zu 100 % open source, transparent und von der Community vorangetrieben sind. Anstelle von kostspieligen und energiehungrigen Rechenzentren haben wir ein alternatives Modell für die Datenverarbeitung, das auf Dezentralisierung und Nutzerpartizipation basiert. Dies befreit die Suche von ihrer Abhängigkeit von Werbung und ermöglicht es ihr, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Entdecken von Informationen.

Um dies alles zu ermöglichen und zu skalieren, schlagen wir auch eine demokratische Organisationsstruktur vor: der DAO.

Team

  • Ole Müller
  • Yoel Zimmermann
  • Edward Zimmermann
  • Murod Saymudinov

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Bootis

Was ist das Problem, das ihr lösen wollt?

Die Organisationsphase wird weithin als grösstes Reisehindernis für Menschen mit motorischen Behinderungen beschrieben. Die Informationen sind nicht zentralisiert und die Suchwerkzeuge sind nicht an einen touristischen Kontext angepasst. Infolgedessen reduzieren Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Anzahl der Reisen, die sie unternehmen, oder verzichten sogar ganz auf Reisen.

Es gibt bereits Plattformen, die barrierefreie Orte in der Schweiz zusammenführen. Diese Plattformen berücksichtigen jedoch nicht die individuellen Mobilitätseinschränkungen und sind nicht für den Tourismus geeignet. Es gibt auch schlüsselfertige Reisen und Gruppenreisen. Im ersten Fall sind die Aufenthalte unflexibel und oft zu teuer. Im zweiten Fall, zwingen sie die Nutzer:innen dazu, in einem Kreis von Personen mit eingeschränkter Mobilität zu bleiben. In beiden Fällen ist das Angebot eingeschränkt und basiert nur auf ihrer Mobilitätseinschränkung, wobei ihre persönlichen Vorlieben ausser Acht gelassen werden.

Warum glaubt ihr, dass dieses Problem gelöst werden muss?

Die soziale Inklusion dieses Teils der Bevölkerung erfolgt auch über die Freizeitgestaltung. Ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Aufenthalte auf einfache Weise zu planen, trägt dazu bei.

Ausserdem ist es notwendig, den lokalen Tourismus aufzuwerten, um den aktuellen ökologischen Herausforderungen zu begegnen. Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Teil der Bevölkerung auf Reisen in ihr eigenes Land verzichtet, weil es an Informationen und geeigneten Planungsinstrumenten fehlt.

Der Markt für barrierefreien Tourismus ist äusserst empfänglich für alle Lösungen, die Reisen erleichtern. In Europa wird das Volumen des barrierefreien Tourismus für das Jahr 2025 auf 89 Millionen Euro geschätzt. Schweizer Reiseziele müssen sich mit wirksamen Instrumenten ausstatten, um einen Teil dieses Marktes für sich zu gewinnen.

Wie wollt ihr das Problem lösen?

Wir entwickeln ein Tool, das es Nutzer:innen ermöglicht, einen Aufenthalt in der Schweiz auf der Grundlage ihrer Mobilitätseinschränkungen und ihrer persönlichen Präferenzen (Region, Budgets, Art der Aktivitäten, Art der Verpflegung usw.) zu planen. Im Moment verwenden wir die Zugänglichkeitsdaten von Pro Infirmis und Tourismusdaten, die wir über die API von Trip Advisor und Anfragen an den Google-Server abrufen.

In der Praxis geben Nutzer:innen Informationen über ihre Mobilitätseinschränkungen und Vorlieben ein. Daraufhin werden ihnen Ideen für Aufenthalte vorgeschlagen, die sie dann individuell anpassen können.

In Zukunft werden wir das Modell mit neuen Daten anreichern, z. B. mit den offenen Daten von Schweiz Tourimus und der SBB. Wir planen auch Forschungsprojekte, um Standards für die Sammlung von Daten über öffentliche Räume und Wege zu definieren.

Team

  • Elodie Auer
  • Denatsha Shan
  • Aurélie Savioz
  • Alain Fresco
  • Quentin Girard
  • Sinan Ucak

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Baloti

Ein relativ grosser Teil der Bevölkerung in der Schweiz hat keine politischen Rechte und muss oft mehr als zehn Jahre warten, um diese mit der Einbürgerung erwerben zu können. Die Stimmbeteiligung von Eingebürgerten ist jedoch sehr tief, was daran liegen kann, dass in der Schweiz ankommende Migrantinnen und Migranten in der Zwischenzeit das Interesse an Schweizer Politik verloren haben. Wir schlagen deshalb vor, dass mit Hilfe von baloti, einer Plattform mit der Möglichkeit in 10-12 in der Schweiz weit verbreiteten Sprachen abzustimmen, die Schweizer Abstimmungen zugänglicher gemacht werden können.

Wir erstellen deshalb eine einfach zu bedienende Plattform, die es erlaubt, direkte Demokratie auf sichere Weise zu üben. Wir werden ein attraktives, medienübergreifendes Web-Projekt erschaffen und dieses direkt in Electis integrieren. Electis ist ein Open-Source Wahlsystem der nächsten Generation. Um mit baloti auch Erfolg zu haben, planen wir eine Zusammenarbeit mit unter Migrantinnen und Migranten bekannten Medien-Portalen wie swissinfo. Sie werden uns behilflich sein, baloti zu unserem Zielpublikum zu bringen.

 

Team

  • Thomaskutty Sebastian
  • Prof. Dr. Uwe Serdült
  • Kaj Maring
  • Fiona Hilpertshauser
  • Pedro Cordeiro

 

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