Projektstatus: Idea Release In use

Bootis

Bootis ermöglicht es Menschen mit motorischen Behinderungen, individuelle Reisen und Ausflüge zu planen und so stärker am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

#Runde 3 

Was ist das Problem, das ihr lösen wollt?

Die Organisationsphase wird weithin als grösstes Reisehindernis für Menschen mit motorischen Behinderungen beschrieben. Die Informationen sind nicht zentralisiert und die Suchwerkzeuge sind nicht an einen touristischen Kontext angepasst. Infolgedessen reduzieren Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Anzahl der Reisen, die sie unternehmen, oder verzichten sogar ganz auf Reisen.

Es gibt bereits Plattformen, die barrierefreie Orte in der Schweiz zusammenführen. Diese Plattformen berücksichtigen jedoch nicht die individuellen Mobilitätseinschränkungen und sind nicht für den Tourismus geeignet. Es gibt auch schlüsselfertige Reisen und Gruppenreisen. Im ersten Fall sind die Aufenthalte unflexibel und oft zu teuer. Im zweiten Fall, zwingen sie die Nutzer:innen dazu, in einem Kreis von Personen mit eingeschränkter Mobilität zu bleiben. In beiden Fällen ist das Angebot eingeschränkt und basiert nur auf ihrer Mobilitätseinschränkung, wobei ihre persönlichen Vorlieben ausser Acht gelassen werden.

Warum glaubt ihr, dass dieses Problem gelöst werden muss?

Die soziale Inklusion dieses Teils der Bevölkerung erfolgt auch über die Freizeitgestaltung. Ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Aufenthalte auf einfache Weise zu planen, trägt dazu bei.

Ausserdem ist es notwendig, den lokalen Tourismus aufzuwerten, um den aktuellen ökologischen Herausforderungen zu begegnen. Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Teil der Bevölkerung auf Reisen in ihr eigenes Land verzichtet, weil es an Informationen und geeigneten Planungsinstrumenten fehlt.

Der Markt für barrierefreien Tourismus ist äusserst empfänglich für alle Lösungen, die Reisen erleichtern. In Europa wird das Volumen des barrierefreien Tourismus für das Jahr 2025 auf 89 Millionen Euro geschätzt. Schweizer Reiseziele müssen sich mit wirksamen Instrumenten ausstatten, um einen Teil dieses Marktes für sich zu gewinnen.

Wie wollt ihr das Problem lösen?

Wir entwickeln ein Tool, das es Nutzer:innen ermöglicht, einen Aufenthalt in der Schweiz auf der Grundlage ihrer Mobilitätseinschränkungen und ihrer persönlichen Präferenzen (Region, Budgets, Art der Aktivitäten, Art der Verpflegung usw.) zu planen. Im Moment verwenden wir die Zugänglichkeitsdaten von Pro Infirmis und Tourismusdaten, die wir über die API von Trip Advisor und Anfragen an den Google-Server abrufen.

In der Praxis geben Nutzer:innen Informationen über ihre Mobilitätseinschränkungen und Vorlieben ein. Daraufhin werden ihnen Ideen für Aufenthalte vorgeschlagen, die sie dann individuell anpassen können.

In Zukunft werden wir das Modell mit neuen Daten anreichern, z. B. mit den offenen Daten von Schweiz Tourimus und der SBB. Wir planen auch Forschungsprojekte, um Standards für die Sammlung von Daten über öffentliche Räume und Wege zu definieren.

Team

  • Elodie Auer
  • Denatsha Shan
  • Aurélie Savioz
  • Alain Fresco
  • Quentin Girard
  • Sinan Ucak

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