Wichtige Informationen – FAQ

Auch den Prototype Fund selbst verstehen wir als Prototyp. Das Programm ist das erste seiner Art in der Schweiz. Wir sind ständig dabei, es zu verbessern und anzupassen. Wir wollen viel lernen, unsere Erfahrungen mit dir teilen und dir helfen, deine Pläne und Projekte zu verwirklichen. Dein Feedback ist uns wichtig.

Zögere nicht, uns unter zu kontaktieren, falls du keine Antwort auf deine Frage findest.

Grundlagen

  • Bis zu 100’000 CHF (hauptsächlich) für Gehälter über sechs Monate.
  • Mindestens 5 Stunden individuelles und bedarfsorientiertes Coaching (z.B. in der Codierung oder im nutzerzentrierten Design) während der Förderperiode.
  • Zugang zu unserem Netzwerk in Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft
  • Während der Projektlaufzeit unterstützen wir die Projektteams dabei, mit potentiellen Partnerinnen und Förderprogrammen in Kontakt zu treten. Langfristige Wirkung ist uns sehr wichtig und wir unterstützen die Projektteilnehmer:innen dabei, Perspektiven für ihre Projekte zu entwickeln.

Der Prototype Fund wird von einem engagierten Team beim Verein Opendata.ch umgesetzt.

Wir betrachten den Prototype Fund selbst als einen Prototyp. Das Programm ist das erste seiner Art in der Schweiz. Wir sind ständig damit beschäftigt, das Programm zu verbessern und anzupassen. Wir wollen viel lernen, unsere Erfahrungen mit dir teilen und dir dabei helfen, deine Pläne und Projekte zu verwirklichen. Dein Feedback ist wichtig.

Für unsere Zwecke ist ein Prototyp ein frühes funktionierendes System eines softwareprogrammierten Tools oder einer Anwendung (Minimum Viable Product; MVP). In der aktuellen Runde können dies aber auch Hardware oder andere Ansätze sein. Die Phase des Prototypisierung folgt also nach der Untersuchung des Problems, dem Testen der vorhandenen Lösungen und der Bewertung der Bedürfnisse der Zielgruppe. Dieses synthetisierte Wissen wird den Prozess der Prototyperstellung leiten. Die Existenz eines Prototyps erlaubt es zu testen, ob das Tool seine Ziele erfüllt (Proof of Concept) und ist die Grundlage für weitere Verbesserungen.

Wir erwarten als Minimaloutput einen funktionierenden technischen Prototyp des digitalen Tools und nicht zwingend Design, Kommunikation etc. Wir wissen aber auch: Änderungen gehören dazu und selbst ein vorzeitiges Beenden des Projekts ist möglich, wenn sich zeigt, dass es keine Nachfrage nach eurem Produkt gibt. #failosophy

Bei der Entwicklung des Prototyps sollte, wenn möglich und sinnvoll, ausschliesslich auf Open-Source-Software zurückgegriffen werden. 

Zum Ende der Prototyping-Phase muss die von euch entwickelte Software unter einer der Software-Lizenzen veröffentlicht werden, die von der Free Software Foundation oder der Open Source Initiative (OSI) anerkannt sind. Der Code muss öffentlich zugänglich sein über ein Git-Repository (z. B. Gitlab, Github oder Bitbucket). Durch die Veröffentlichung des Quellcodes wird euer Projekt wirkungsvoller, nachhaltiger und vertrauenswürdiger, da andere Bürger:innen euren Prototyp überprüfen, sowie auf diesem aufbauen und ihn weiterentwickeln können. Falls es für den Erfolg eures Projekts entscheidend ist, dann können wir eine verspätete Publikation eures Codes in Ausnahmefällen diskutieren.

Bewerbung

Alle wichtigen Daten und den Ablauf zur Bewerbungs- und Umsetzungsphase findest du in unserem Programmablauf

Im Prinzip: alle, die eine innovative Idee für ein digitales Tool haben, das ein gesellschaftliches Problem löst und das Gemeinwohl in der Schweiz stärkt. Förderfokus der aktuellen Runde ist nachhaltige Digitalsierung und digitale Suffizienz

Du musst ausserdem eine Arbeitsbewilligung in der Schweiz haben und über 18 Jahre alt sein (volljährig). Die Schweizer Nationalität ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Bewerbungen von allen – unabhängig von Herkunft, Alter, Religion, sexueller Identität, Behinderungen oder Hautfarbe.

Damit wir dir die Förderbeträge auszahlen können, benötigst du nach der Zusage eine Rechtspersönlichkeit (z.B. Verein, Einzelfirma, GmbH) mit eigenem Bankkonto. Wir unterstützen dich nach der Zusage gerne bei Fragen zu Rechtsform und Personal. 

Öffentliche Einrichtungen und Hochschulen sind nicht antragsberechtigt. Forschende bzw. Angestellte einer Hochschule oder öffentlichen Einrichtung können sich jedoch als Teil eines Teams bewerben.

In der aktuellen Förderrunde fördern wir ein Projektteam mit Sitz und/oder Wirkungsbereich in Basel-Stadt. Dies wird ermöglicht durch die Unterstützung der Christoph Merian Stiftung, deren Sitz sich in Basel befindet.

Alle wichtigen Daten und den Ablauf zur Bewerbungs- und Umsetzungsphase findest du in unserem Programmablauf.

Wir empfehlen dir, dich frühzeitig zu bewerben, damit wir mehr Zeit haben, noch offene Fragen zu deiner Einreichung zu klären.

Du kannst dich über unsere Website bewerben. Alle wichtigen Daten und den Ablauf zur Bewerbungs- und Umsetzungsphase findest du in unserem Programmablauf

Wir empfehlen dir, dich frühzeitig zu bewerben, damit wir mehr Zeit haben, noch offene Fragen zu deiner Einreichung zu klären.

Ja, das kannst du. Es kann jedoch nur eines deiner Projekte gefördert werden. 

Ja, das kannst du. Dein eingereichtes Projekt muss jedoch klar abgrenzbar sein und einen ausreichenden Grad an Neuheit haben, z.B. wenn du planst, dein bereits bestehendes Projekt um ein neues Modul zu erweitern oder zu verbessern.

Frag dich hier auch: Setzt das Projekt bereits Bestehendes (z.B. Code, Libraries, Schnittstellen) in neuen Kontexten ein oder macht es sie für neue Zielgruppen zugänglich?

In jedem Fall musst du deutlich machen, woran du während der 6-monatigen Förderperiode arbeiten wirst.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung auf englisch, deutsch, französisch oder italienisch. Bitte verwende für eine Bewerbung auf italienisch das englische Bewerbungsformular.

Alle Teammitglieder, die durch den Prototype Fund unterstützt werden, müssen eine Schweizer Arbeitsbewilligung haben. Ihr müsst euch für einen formellen Teamleiter entscheiden, d.h. für das Teammitglied, das den Antrag beim Prototyp Fund einreicht. Im Gesuchsformular bitten wir euch, die verschiedenen Module innerhalb des Projekts anzugeben und jedes dieser Module einem Teammitglied mit einer Zeitschätzung zuzuordnen. Falls euer Projekt von der Jury ausgewählt wird, unterstützen wir euch bei der Suche nach der geeigneten Rechtsform: Damit wir dir die Förderbeträge auszahlen können, benötigst du nach der Zusage eine Rechtspersönlichkeit (z.B. Verein, Einzelfirma, GmbH) mit eigenem Bankkonto.

Deine Projekteinreichung erhält auf Wunsch Kurzkommentare von der Jury oder dem Team des Prototype Fund.

Auswahl

Nachdem du deine Bewerbung eingereicht hast, wird sie auf Basis der Auswahlkriterien vom Team geprüft und von einer qualifizierten Jury bewertet.

In der aktuellen Runde werden mindestens 3 Projekte gefördert.

Die Entscheidung auf Basis der Prüfung des Teams und der Bewertung der Jury wird sich auf diese Auswahlkriterien stützen.

Förderung und Prototyping-Prozess

Wir unterstützen innovative Projekte, die mit Open-Source-Technologien das Gemeinwohl stärken und gesellschaftliche Probleme lösen. ​​Dies können Software- aber auch Hardware- oder andere Ansätze sein. Themen können grundsätzlich Partizipation (Civic Tech), Diversität, offenes Wissen, Datenkompetenz oder -sicherheit sein. Förderfokus der aktuellen Runde ist nachhaltige Digitalsierung und digitale Suffizienz.

Als Inspiration für dein Projekt kannst du auch gerne mal bei unserem grossen Bruder aus Deutschland oder beim Civic Tech Field Guide vorbeischauen. Informiere dich über die Auswahlkriterien für die Projekte.

In der aktuellen Förderrunde fördern wir ein Projektteam mit Sitz und/oder Wirkungsbereich in Basel-Stadt. Dies wird ermöglicht durch die Unterstützung  der Christoph Merian Stiftung, deren Sitz sich in Basel befindet.

Du bist dir nicht sicher, ob dein Projekt zum Prototype Fund passt? Schreib uns eine E-Mail.

Für die Förderperiode von sechs Monaten kannst du bis zu 100’000 CHF beantragen. Wir benötigen einen allgemeinen Projektplan mit etwa vier Meilensteinen und einen Budgetplan. Das Budget muss Informationen über deinen/euren Tagesansatz enthalten. Zudem müssen die Tage einem Teammitglied zugeteilt werden und/oder beschreiben, wie viele Tage für verschiedene Arten von Aktivitäten eingeplant werden. Alle Sachausgaben müssen ebenfalls im einzureichenden Budgetplan angegeben werden. Der Budgetplan ist im Bewerbungsformular integriert.

Im Prinzip bezahlt der Prototype Fund deine Arbeitszeit, d.h. deinen Lohn. Genauer gesagt werden 95 % der Arbeitszeit, die du in das Projekt investierst, finanziert. Die restlichen 5 % sind dein eigener Beitrag – d.h. du spendest für dein Projekt, indem du 5 % der zusätzlichen Stunden aufbringst.

Du musst auf jeden Fall Einkommenssteuer zahlen. Wir machen die Mehrwertsteuerrückstellungen für deine Projektförderung.

Während der Projektlaufzeit erwarten wir:

  • Aktive Teilnahme am Kick Off-Workshop und am Demo Day.
  • Dokumentation der Meilensteine deines Projekts. Wir werden die Meilensteine während des Kickoff-Workshops definieren und sie während der Förderungsperiode verfeinern und anpassen.
  • Eine Beschreibung deines Projekts für die Website des Prototype Fund.
  • Mind. einen Blog-Eintrag, der deine Herausforderungen und ersten Erfahrungen mit deinem Prototyp beschreibt.
  • Die Teilnahme an internen Umfragen, die zur Verbesserung  des Prototype Fund beitragen.
  • Teilnahme an den zweiwöchentlichen schriftlichen Check-Ins, den zweiwöchentlichen moderierten Peer-Calls und weiteren Elementen des gemeinsam mit euch weiterentwickelten Coaching-Programms.
  • Teilnahme an der externen Kommunikation (Medien, Präsentation bei Veranstaltungen, Social Media Beiträge).

 

Am Ende der Projektlaufzeit erwarten wir:

  • Einen funktionierenden Prototyp, der mit der Zielgruppe getestet wurde.
  • Die Erfahrungen der Zielgruppe wurden anhand eines schriftlichen Fragebogens ausgewertet.
  • Eine aktualisierte Beschreibung deines Prototyps für die Website des Prototype Fund.
  • Dein Projekt wurde unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht und dein Code ist öffentlich zugänglich, z.B. über GitHub oder GitLab. Eine verzögerte Veröffentlichung des Codes kann in Ausnahmefällen diskutiert werden.
  • Interesse und Engagement, deinen Prototyp nach dem Ende der Förderungsperiode weiterzuentwickeln.

Ja, das ist möglich. Uns ist jedoch wichtig, dass die externen Personen bereits bei der Bewerbung ins Projekt eingebunden werden. Wir möchten, dass sich alle Personen im Projekt für den Erfolg des Prototyps engagieren. 

Wir bitten euch daher, die externen Projektmitarbeiter:innen im Bewerbungsformular als Teammitglieder anzugeben (inkl. GitHub Account) und im Text zu beschreiben, wie die Arbeitsteilung mit den externen Personen aussieht. Bitte beschreibt auch die Erfahrungen der externen Personen und erwähnt allfällige gemeinsame Projekte mit den externen Personen in der Vergangenheit. Zusätzlich zum Budget ist der Bewerbung eine Offerte beizufügen, aus der ersichtlich wird, wie viele Stunden für welche Aufgaben und zu welchem Tagesansatz extern geleistet werden.

Eine grafische Illustration des Programmablaufs findest du hier. Die Förderperiode startet mit einem Kickoff-Workshop und dauert 6 Monate. Nach dem Kickoff-Workshop arbeitest du an den selbst definierten Meilensteinen. Wir verstehen uns als ein engagement-basiertes Förderprogramm: Das Team des Prototype Fund unterstützt dich mit zweiwöchentlichen Check-Ins und zweiwöchentlichen moderierten Peer-Calls. 

Während der Förderperiode erhältst du bzw. dein Team je nach Bedarf bis zu 5 Stunden externes Coaching (z. B. Workshops zu User Testing, Kommunikation, Datenschutzrecht, Fundraising, Cyber Security etc.). Wir werden dich dabei unterstützen, Mentoren zu finden und geben dir Zugang zu unserem Netzwerk. Während der Prototyping-Phase finden ein User-Testing und Pre-Demo Tag statt, an denen du in einer kleinen Runde deinen Zwischenstand präsentierst und Feedback erhältst.

Am Ende der Förderperiode stellst du deinen Prototyp am Demo Day der Öffentlichkeit vor. Zum Schluss findet noch ein Workshop statt, bei dem wir die Erkenntnisse aus der Prototyping-Phase gemeinsam reflektieren und vorwärts blicken.

Da wir den Prototype Fund selbst als einen Prototyp sehen, werden wir das Programm kontinuierlich verbessern und anpassen, um unsere Unterstützung möglichst nützlich für dich zu machen. Dein Feedback ist uns wichtig, auch jetzt schon. Also melde dich bei uns unter .

Grundsätzlich ist der einzuplanende Aufwand abhängig vom Förderbetrag, der Anzahl Teammitglieder und eurem Tagessatz. In der Regel entspricht er aber durchschnittlich 80 – 160 % Stellenprozent während eines halben Jahres. Ebenfalls wird eine gewisse Flexibilität des Projektteams insb. der Projektleads erwartet, um am Programm teilzunehmen (Workshops, Check-ins etc.).

Am Ende der sechsmonatigen Projektlaufzeit laden wir alle Teams zu einem Demo Day ein, um die Prototypen zu präsentieren und Erfolge, Herausforderungen und Probleme zu diskutieren. Neben den Teams laden wir weitere Gäste ein. Als Teil des Netzwerks des Prototype Fund bleibst du auch nach Ende der Förderperiode eng mit dem Programm verbunden.

Dein Code muss in einem Repository veröffentlicht werden bzw. dein Projekt dokumentiert, damit es möglichst einfach reproduziert werden kann.

Während der Projektlaufzeit unterstützen wir die Projektteams dabei, mit potentiellen Partnerinnen und Förderprogrammen in Kontakt zu treten. Langfristige Wirkung ist uns sehr wichtig und wir unterstützen die Projektteilnehmer:innen dabei, Perspektiven für ihre Projekte zu entwickeln.

Die Software muss unter einer der Software-Lizenzen veröffentlicht werden, die von der Free Software Foundation oder der Open Source Initiative (OSI) anerkannt sind. Der Code muss öffentlich zugänglich sein über ein Git-Repository (z. B. Gitlab, Github oder Bitbucket). Durch die Veröffentlichung des Quellcodes wird euer Projekt wirkungsvoller, nachhaltiger und vertrauenswürdiger, da andere Bürger:innen euren Prototyp überprüfen, sowie auf diesem aufbauen und ihn weiterentwickeln können. Falls es für den Erfolg eures Projekts entscheidend ist, dann können wir eine verspätete Publikation eures Codes in Ausnahmefällen diskutieren.

Für eure Überlegungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit in eurem Projekt ist die OWASP Liste der zehn wichtigsten Risiken ein guter Ausgangspunkt.

Im Prinzip bezahlt der Prototype Fund deine Arbeitszeit d.h. deinen Lohn. Genauer gesagt werden 95 % der Arbeitszeit, die du in das Projekt investierst, finanziert. Die restlichen 5 % sind dein eigener Beitrag – d.h. du spendest für dein Projekt, indem du 5 % der zusätzlichen Stunden aufbringst.  Alle weiteren Ausgaben müssen ebenfalls im einzureichenden Budgetplan angegeben werden.

Die Förderung wird, basierend auf dem Erreichen von Zwischenzielen, in Raten ausbezahlt. Die Zwischenziele werden zu Beginn der Förderperiode definiert aber können bei Bedarf während der Förderperiode angepasst werden.

81 % deiner Projektkosten werden während der Förderperiode ausbezahlt:

  • Die erste Rate von 27 % des Projektbudgets wird zu Beginn der Förderperiode ausbezahlt,
  • die zweiten 27 % in Abhängigkeit vom Erreichen des ersten Zwischenziels und
  • die dritten 27 % in Abhängigkeit vom Erreichen des zweiten Zwischenziels.

Die restlichen 19 % deines Budgets werden nach dem Demo Day des Folgejahres  ausbezahlt.